Einführung in die Meisner Technik
“Acting is the ability to live truthfully under given imaginary circumstances.”
– Sanford Meisner
Die Meisner-Technik ist ein schauspielerisches Handwerk, das weltweit unterrichtet wird.
Durch den Fokus auf Wahrnehmung und dem Zulassen eigener Impulse bietet sie eine besondere Qualität, die in anderen Schauspieltechniken nicht zu finden ist.
Die Repetition ist eine der ersten Grundübungen. Durch genaues Zuhören und Wiederholen gesagter Worte, wird die Aufmerksamkeit nach außen verlagert, sodass es möglich ist, instinktiv und wahrhaftig von Moment zu Moment zu reagieren.
Es ist ein Zuhören, das über die Worte hinausgeht.
• Was nehme ich an der anderen Person wahr, was sie nicht sagt?
• Was drückt sie in ihrem Verhalten aus?
• Was macht das mit mir?
• Wie lässt es mich fühlen und reagieren?
In diesem Workshop werden wir erste Grundübungen, wie Repetition und Independent Activity, kennenlernen und ausprobieren.
Auch wird es die Möglichkeit geben, die neu gewonnenen Erkenntnisse auf Szenen zu übertragen.
Vorkenntnisse sind für diesen Workshop nicht nötig.
Die Meisner Technik
führt Schauspielrar dahin, sich auf Ihre Instinkte als Schauspieler einzulassen. Sich auf den Spielpartner einzulassen und „wirklich zuhören“ lenken den Fokus der Konzentration von sich selbst auf den Mitspielenden. Impulse für das eigene Handeln generieren sich aus dem eigenen Umfeld und den Mit-Schauspielerinnen und Schauspielern.
Meisners Leitsatz „Schauspielern ist die Fähigkeit, unter vorgegebenen imaginären Umständen wahrhaftig zu leben.“ führt dazu das für Schauspieler Talent völlig neu bewertet wird. Talent alleine ist nicht mehr die entscheidende Fähigkeit um Schauspieler zu werden sondern lediglich eine Voraussetzung für das Schauspiel, der Schauspieler und die Schauspielerinnen müssen fähig sein aufeinander zu reagieren und aufeinander eingehen können, damit echte Emotionen erzeugt werden können.
Die Meisner Technik ist nicht nur für die Arbeit von Schauspielerinnen und Schauspielern anwendbar, sie lässt sich auch auf die Regiearbeit übertragen.